Projektinhalt

An dem Projekt waren neben acht Industrieunternehmen drei wissenschaftliche Projektpartner beteiligt, das SOFI sowie die Institute für Fabrikanlagen und für Qualitätssicherung an der Universität Hannover.

Das Projekt verfolgte einen Rationalisierungsansatz, der anstrebt, ausgesprochen flexibel und reaktionsschnell bei kurzen und verlässlichen Lieferterminen ein großes Angebot an Produkten mit einer hohen Qualität zu fertigen. Es ging darum, die Nachteile standardisierter starrer Fertigung mit eher restriktiven Arbeitsbedingungen zu überwinden. Personalpolitisch steht der Einsatz von qualifiziertem Personal in einer anspruchsvollen Arbeits- und einer flexiblen Fertigungsorganisation im Mittelpunkt.

Der Forschungsverbund hatte sich die Aufgabe gestellt, dieses Ziel im Rahmen von "Hochflexiblen Produktionsendstufen" zu realisieren. Zu diesem Zweck sollten in der letzten Stufe der Produktbearbeitung variantenbildende Montage- und Fertigungsprozesse zusammengefasst und durch geeignete logistische Abläufe und arbeitsorganisatorische Gestaltungen ergänzt werden. Dieses Konzept für eine ausgesprochen reaktionsschnelle und flexible Produktion sollte nicht nur als Idee entwickelt, sondern vor allem praktisch erprobt werden.

Jeder der beteiligten Projektpartner hatte einen Beitrag zum Gesamtkonzept einer "Hochflexiblen Produktionsendstufe" geleistet. Das SOFI hat zunächst in einer Bestandsaufnahme den Blick auf die Arbeits-, Betriebs- und Lernorganisation gerichtet und dabei Hindernisse, Ansatzpunkte und Grenzen einer flexiblen Produktion ermittelt. Auf dieser Grundlage wurden Möglichkeiten aufgezeigt, die Arbeitsgestaltung und betriebliche Lernorganisation optimal aufeinander abzustimmen. Als Idealvorstellung diente das Konzept einer funktionsintegrierten, selbstorganisierten Gruppenarbeit, ergänzt um eine Lernorganisation, die eine größere Bandbreite informeller Weiterbildung unterstützt, ohne die formelle Weiterbildung zu vernachlässigen. In diesem Zusammenhang sollten gemeinsam mit den Unternehmen Qualifizierungsbausteine für die betriebliche Weiterbildung zur Montagefachkraft erarbeitet werden. In einem letzten Schritt wurde eine Evaluation der betrieblichen Umsetzungen durchgeführt.

Das Verbundvorhaben wurde Ende 2003 abgeschlossen.

siehe auch: www.peflex.de