Projektinhalt

Nicht nur für die Endhersteller der Automobilindustrie, sondern auch für deren Zulieferer rücken mit der Reorganisation der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung verstärkt Personal- und Arbeitsstrukturen als eine den Modernisierungsprozeß in entscheidender Weise strukturierende Einflußgröße in den Vordergrund. Trotz des unumstrittenen qualitativen wie quantitativen Bedeutungszuwachses der Zulieferindustrie für die Automobilproduktion insgesamt mangelt es gegenwärtig an Befunden zum Aus- und Weiterbildungsbedarf in diesem überaus heterogenen Produktionssegment, das sowohl den spezialisierten Systemlieferanten wie auch den einfachen Einzelteilfertiger umfaßt.   

Das Projekt fragte insbesondere danach, welche neuen qualifikatorischen Anforderungen aus der Übernahme erweiterter Aufgabenstellungen in der Zulieferindustrie zu erwarten sind. Auf Basis von sekundäranalytischen Auswertungen von Materialien und empirischen Befunden des Projekts "Strukturwandel der Industriearbeit im Prozeß der industriellen Restrukturierung - am Beispiel der Automobilindustrie" wurde der arbeits- und beschäftigungsstrukturelle Ist-Zustand für ausgewählte Zuliefertypen (Systemlieferanten, Teilefertiger) beschrieben und deren Aus- bzw. Weiterbildungsbedarf abgeschätzt. Die bestehenden Qualifikationsprofile wurden hinsichtlich ihrer Modernisierungspotentiale, aber auch ihrer möglicherweise strukturkonservierenden Wirkungen analysiert.